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Konrad Wolf: „Ich war 19“

Momentaufnahme aus dem Film
Momentaufnahme aus dem Film

Wieder einmal waren die Panketaler Linken zu Gast beim „kommunalpolitischen forum Brandenburg“ und holten am 10. August nach, was im Mai unmittelbar um den 75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus herum Corona bedingt nicht möglich war. Gezeigt wurde Konrad Wolfs Film „Ich war 19“ aus dem Jahr 1967. Mit Prof. Jürgen Angelow hatten wir an diesem Abend zudem einen Historiker als Gesprächspartner zu Gast, der diesen DEFA-Film zu Beginn des Abends in den sozialen und kulturpolitischen Kontext der 60er Jahre und in das Schaffen von Konrad Wolf einzuordnen wusste und auch für die rege Diskussion, die sich im Anschluss entfaltete, zur Verfügung stand. Die von ihm beleuchteten Details wurden mit großem Interesse aufgenommen. Es gab wohl keinen unter den anwesenden Besuchern, der diesen Film, der seinerzeit in der DDR 3,5 Millionen Kinobesucher verzeichnete, schon mal gesehen hatte. Aber mit dem Abstand von über 50 Jahren ändern sich natürlicherweise die Intentionen, die Sehweisen und die eigenen Erfahrungen sowohl im Umgang mit den Geschehnissen am Ende des zweiten Weltkrieges als auch mit den Formen der künstlerischen Auseinandersetzung dieses Kapitels unserer Geschichte.

Auch heute noch bewegt dieser Streifen, dessen Drehbuchautor Wolfgang Kohlhase sehr stark autobiografisch geprägte Lebensstationen Konrad Wolfs verarbeitet hat. Aufmerksam wurde registriert, welche Seiten des Krieges die Filmemacher beleuchet haben, mit welch eigenwilliger Filmästhetik Konrad Wolf alles in Szene gesetzt hat oder wie bekannte DDR-Schauspieler hier in eine ihrer ersten Rollen zu sehen sind. Und bei den alteingesessenen Panketalern lösten die Bilder vom alten Bernau manchen Wiedererkennungs- und Aha-Moment aus.

Kurzum, es war ein gelungener Abend über einen bemerkenswerten Film der DEFA-Geschichte, der mit einem spezifisch DDR-deutschen Blick einen Beitrag zur künstlerischen Aufarbeitung der historischen Ereignisse geleistet hat und der immer noch sehenswert ist und bewegt. 

Lothar Gierke


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