Diese Website verwendet Cookies.
Zum Hauptinhalt springen

Ehrendes Gedenken für die Opfer der faschistischen Gewaltherrschaft

Es gibt auch so viele Jahre nach der Zerschlagung der Naziherrschaft in Deutschland gewichtige Gründe, an das unendlich große Leid, das mit dieser Zeit verbunden ist, zu erinnern. Wir sind es zum einen den Opfern schuldig und wir müssen zum anderen unser Wort erheben, um gegen rechtsextremen Ungeist, Antisemitismus und Rassismus hier und heute anzugehen. Nach vielen Jahren des bundesrepublikanischen Wegschauens von den Verbrechen in der Zeit des Faschismus wurde es inzwischen zu einer deutschlandweiten Tradition, am 27. Januar, jenem Tag, an dem die Rote Armee 1945 das KZ Auschwitz befreit hat, an die Opfer von Krieg und faschistischer Gewaltherrschaft zu erinnern.

Erstmals haben in Panketal die Ortsbände von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und die Linke gemeinsam zu einer Gedenkstunde aufgerufen. Insofern war diese Veranstaltung am Gedenkstein "Die Würde des Menschen ist unantastbar" mit über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, darunter Bürgermeister Maximilian Wonke, viele Gemeindevertreter und Pfarrer Wolf Fröhling, auch ein Ereignis mit hohem politischen Symbolwert. Hatten sich doch im Vorfeld weitere Personen, Vereine und Kommunalpolitiker zu diesem Aufruf bekannt, so die Fraktion GUL (Gemeinsam.Unabhängig.Liberal) in der Gemeindevertretung des Ortes, die Panketaler CDU, die Bürgervereinigung "Bündnis Panketal" sowie der Vorstand des Vereins Kunstbrücke.

Umrahmt wurde die Gedenkstunde mit dem Lied "Zog nit keynmal", das von dem Trompeter Theo Wendt gespielt wurde. Bei dem Musikstück handelt es sich, wie Niels Templin von der Neuen Musikschule die Anwesenden informierte, um eine Komposition von Hirsh Glik aus dem Jahre 1943, die sich schnell zur Hymne des jüdischen Widerstandes im Warschauer Ghetto entwickelt hatte.

Die Worte des Gedenkens wurden an diesem Abend von Walter Seger gesprochen, der in jüngster Zeit zwei Broschüren über das Leben der jüdischen Bewohner Zepernicks in den Jahren 1933 bis 1945 vorgelegt hat. In seiner Rede hat er die Ereignisse im damaligen Deutschen Reich auf sehr eindrucksvolle Weise mit dem Schicksal der verfolgten Jüdinnen und Juden hier vor Ort verknüpft. Dem schloss sich ein Beitrag von Burkhard Thomaschewski an, der die Erinnerungen eines Häftlings aus dem KZ Auschwitz über den Ablauf eines Tages im Konzentrationslager vortrug.

Es war eine würdige Veranstaltung, auf der in einem breiten zivilgesellschaftlichen Konsens ein klares Zeichen zur Wahrnehmung demokratischer Verantwortung gesetzt wurde.
L. Gierke


Für ein lebens- und liebenswertes Panketal


DIE LINKE. übernimmt Verantwortung
und gestalten mit:


  • 2020 - alle Straßen in Panketal sind befestigt
  • Kinder- und familienfreundliche Gemeinde
  • Mehrgenerationenhaus in Zepernick, Heine-Straße 1
  • Spielplätze in allen Wohngebieten Panketals
  • Bürgerinitiative „Für einen Personenaufzug am S-Bahnhof Zepernick“