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Panketaler Linke gedachten den Holocaust-Opfern

Lothar Gierke, Vorsitzender der Basisgruppe der Panketaler Linken, legte am Denkmal im Goethepark ein Blumengebinde nieder.
Hellmut Kapfenberger hielt die Gedenkrede.

Einer guten Tradition folgend, nahmen die Panketaler Linken aus Anlass des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar eine Kranzniederlegung vor. Die Genossinnen und Genossen der Basisgruppe und einige Bürgerinnen und Bürger gedachten an diesem Tag den zahlreichen Opfern der faschistischen Gewaltherrschaft von 1933 bis 1945. Die Rede wurde von Hellmut Kapfenberger gehalten.

Einleitend verwies der Redner darauf, dass das Gedenken nicht nur den 6 Mio. Opfern des Völkermords an den europäischen Juden, sondern auch den durch den Faschismus in den Vernichtungslagern ermorderten Hunderttausenden anderer Völker und Volksgruppe gilt. Er erinnerte an den Schwur der Überlebenden "Nie wieder! Wehret den Anfängen", um zugleich die in Westdeutschland geduldeten Versäumnisse in der Nachkriegszeit anzuprangern: Erfüllungsgehilfen der faschistischen Vernichtungsmaschinerie wurden in der BRD hochrangige Beamten, Generäle und Admiräle der Wehrmacht kommandierten über viele Jahre die Bundeswehr, Nazi-Richter und -Diplomaten wurden weiter beschäftigt, Traditionsverbände schossen wie Pilze aus dem Boden ... Und auf diesem Nährboden gedeihe seit Jahren eine Neonazi-Szene auch in den neuen Bundesländern, deren Handeln in den Morden des NSU einen vorläufigen Höhepunkt erreichte.

Es stelle sich die Frage, inwieweit es nicht schon zu spät sei den "Anfängen" zu wehren angesichts auch der Tatsache, dass z. B. Alexander Gauland, Fraktionschef und Vorsitzender der AfD, den Deutschen ungestraft vorgeben kann, auf die "Leistungen" ihrer Soldaten in zwei Weltkriegen "stolz sein" zu können. Und auch der aus Hessen stammende Oberstudienrat und Geschichtslehrer Björn Höcke, Fraktionschef der AfD im Thüringer Landtag, bekundete offen und ungestraft seine Geisteshaltung, indem er das Holocaust-Mahnmal in Berlin ein "Denkmal der Schande" nannte.

Den von wachen Geistern registrierten gefährlichen Rechtsruck in unserem Land zu ignorieren könne fatale Folgen haben, gab der Redner zu bedenken, zumal auch Vertreter von bürgerlichen Parteien, wie der Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Alexander Dobrindt, zu einer "konservativen Revolution" aufrufen. Mit dem Schrei nach genau solcher "Revolution" in der Weimarer Republik waren Strömungen der demokratie-feindlichen sogenannten Jungkonservativen geistige Wegbereiter des Hitler-Faschismus.

Der Redner schloss seine Ausführungen mit den Worten: "Es gibt keinen Grund zu Panik. Aber es gibt allen Grund, Julius Fuciks Mahnung unter dem Strang nicht zu vergessen: 'Menschen, ich hatte euch lieb - seid wachsam!'"


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