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Cuba Si zu Gast in Panketal

Aufnahme mit Erik Fischer (Mitte) nach der Veranstaltung
Aufnahme mit Erik Fischer (Mitte) nach der Veranstaltung

Als Linker und noch dazu als ehemaliger DDR-Bürger hatte und hat man immer ein besonderes Verhältnis zu dieser Insel des Sozialismus auf dem amerikanischen Kontinent, was dazu führt, dass die dortige Entwicklung stets mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt wird. Was liegt also näher, bei aktuellem Informationsbedarf mit jenen zu sprechen, die mit den Gegebenheiten vor Ort bestens vertraut sind. Einer von ihnen ist Erik Fischer von der Bernauer Cuba Si-Regionalgruppe, der zuletzt im Herbst vergangenen Jahres - wieder einmal, muss man sagen - Land und Leute besucht hatte. Am 20. Juli war er zu Gast bei den Panketaler Linken, um über die Lage auf der Insel zu berichten und mit uns zu diskutieren.

In der ersten Stunde gab Erik, ausgehend von seiner Kenntnis des Landes und den zahlreichen persönlichen Begegnungen, einen recht komplexen Überblick über die aktuellen ökonomischen und politischen Prozesse der jüngsten Zeit und auch darüber, in welcher Weise die Kubaner damit umgehen. Gerade nach der von Trump erneut durchgesetzten Blockade der USA und dem verschärften Helms-Burton-Gesetz vom Mai 2019, das gesetzliche Schritte US-amerikanischer Behörden gegen jedes Land und alle Unternehmen erlaubt, die mit Kuba wirtschaftliche Beziehungen unterhalten, sind die Auswirkungen auf Wirtschaft und Alltag des Landes ganz beträchtlich. Als wenn dies nicht schon genug wäre, kamen im Frühjahr mit den Wirkungen der Corona-Pandemie weitere Herausforderungen hinzu. Wie Erik berichtete, sind die Einschnitte in allen Bereichen des Lebens enorm. Mit neuen Wirtschaftsreformen und einem offenen Dialog mit der Bevölkerung versucht die Regierung, das Funktionieren der Gesellschaft und die Unabhängigkeit des Landes aufrecht zu erhalten.

In der anschließenden Diskussion ging es um die Vertiefung vieler Zusammenhänge. Einige berichteten auch über eigene Erfahrungen, die sie bei ihrem letzten Kuba-Besuch gemacht haben. Dabei blieb es nicht aus, dass es über die Einschätzung der politischen Stabilität und die Haltung der kubanischen Bevölkerung zur Staats- und Parteiführung durchaus unterschiedliche Auffassungen gab. An diesem Abend wurde wieder einmal deutlich, unter welch großem Druck Kuba derzeit steht. Ob es mit den jüngsten Reformen und der neu verabschiedeten Verfassung gelingen wird, die Unabhängigkeit des Landes und die Weiterführung der sozialistischen Zielstellung zu sichern, muss die Zukunft zeigen.

Lothar Gierke


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