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Die Erinnerung an den Tag der Befreiung bleibt unvergessen

In den Vormittagsstunden des 8. Mai fanden sich rund 25 Genossinnen und Genossen der LINKEN gemeinsam mit einigen Bürgerinnen und Bürgern des Ortes am Denkmal im Goethepark ein, um an den Tag der Befreiung vom Faschismus zu gedenken. Auch 76 Jahre nach dem Sieg der Anti-Hitler-Koalition und insbesondere dem aufopferungsvollen Kampf der Sowjetarmee gibt es viele Gründe, diesen Tag nicht zu vergessen. Es ist ein Tag des Gedenkens an die Opfer und ein Tag der Mahnung, Kriege als Mittel des politischen Handeln ein für alle Male auf dieser Erde zu verbannen. Wozu die eigene deutsche Bevölkerung nicht imstande war, die furchtbare Schreckensherrschaft der Nazis ein Ende zu setzen, das musste durch die verbündeten Armeen vollbracht werden. Leider ist das Ziel, Konflikte des Zusammenlebens der Völker mit friedlichen Mitteln zu lösen, noch immer nicht erreicht.

Die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung hielten die Hygieneregeln ein.
Lothar Gierke und Lutz Grieben legten einen Kranz der LINKEN am Denkmal nieder.
M. Wetterhahn (im Hintergrund) bei seiner Rede.

Die Worte des Gedenkens wurden in diesem Jahr von Michael Wetterhahn gesprochen. Zu Beginn erinnerte er an die Historie des 8. Mai, der in der DDR bis in die zweite Hälfte der 60er Jahre ein gesetzlicher Feiertag war. In der alten Bundesrepublik galt dieser noch lange als "Tag der Schande" und wurde erst 40 Jahre später als Tag der Befreiung anerkannt. Der Redner wies zudem darauf hin, dass man sich in der BRD lange schwer tat, die historischen Fakten zu akzeptieren und Verantwortliche für Greultaten der Wehrmacht und des Machtapparates der Nazis zur Rechenschaft zu ziehen. Die Urteile der Kriegsverbrecherprozesse in Nürnberg seien bis heute nicht von der Bundesrepublik als rechtens anerkannt.
Im Weiteren skizzierte der Redner den Verlauf des "Russlandfeldzuges", der von Anfang an als Vernichtungskrieg geplant war. Der heldenhafte Kampf der sowjetischen Soldaten vereitelte letztlich die Blitzkriegspläne und brachte die entscheidende Wende im 2. Weltkrieg. Im Westen sei das Bewusstsein noch immer weit verbreitet, den Hauptteil an der Niederschlagung des Faschismus hätten die Amerikaner geleistet. Doch während diese in den Kämpfen um Europa ca. 250.000 Soldaten und keine Zivilisten verloren, betrugen die Verluste der Sowjetunion 27 Millionen Menschen, ca. 60 bis 70 % davon Zivilisten.
Der Redner schlussfolgerte: "Es ist die Aufgabe der Überlebenden, die Geschichte nicht zu vergessen und sich für eine friedliche Welt einzusetzen. So wie unser Staat ein besonderes Verhältnis zu Israel hat und pflegt, wäre es ebenfalls angebracht, angesichts der großen Opfer der Sowjetunion, ein besonderes und positives Verhältnis zu Russland zu haben und zu pflegen." Man müsse nicht alles, was Putin in Russland macht, gut finden, aber die weit um sich breitende Russenfeindlichkeit gehe zu weit.
Er beendete seine Rede mit den Worten: "Lasst uns eintreten für ein friedliches und freundschaftliches Verhältnis zu allen Völkern. Nicht die Konfrontation, sondern das Zuhören und der Gedankenaustausch, auch bei strittigen Fragen, tragen zur Problemlösung bei."


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