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„Es gibt bessere Kita-Standorte“

Leserbrief zum MOZ-Artikel im "Barnim Echo" vom 29.1.2014

Herr Dehmlow von der BI Neu Buch äußert sich in einer Leserzuschrift über den von der Gemeindevertretung am 16.12.2013 beschlossenen Bau einer Kindertagesstätte. Millionen an Steuergeldern würden an einem „denkbar schlechtesten Standort“ verbaut, behauptet er.

Sicherlich gibt es In Panketal weitere Grundstücke, die ebenfalls für eine neue KITA geeignet wären. Doch was tun, wenn diese sich nicht in Gemeindeeigentum befinden? Es dürfte wohl jedem einleuchten, dass der Ankauf von Flächen sehr viel Geld und vor allem auch sehr viel Zeit kosten würde. Doch gerade Zeit haben wir nicht unendlich, fehlen doch inzwischen weit mehr als 100 KITA-Plätze.

Als Gemeindevertreterin betrachte ich es als meine Pflicht, mit dafür zu sorgen, dass diese dringend benötigten KITA-Plätze in möglichst kurzer Zeit bereitgestellt werden können. Auch in diesem Ortsteil, wo der Versorgungsgrad mit Kita-Plätzen bei nur 17 Prozent der Gesamtversorgung im Gemeindegebiet liegt.

Das fragliche Grundstück an der Humboldtstraße mit großer Waldfläche und einem kleinen Kinderspielplatz gehört der Gemeinde und ermöglicht, dass hier sehr bald eine neue Kindertagesstätte entstehen kann. Und im Interesse der Familien, die dringend auf einen Platz für ihre Kinder warten, sollte auch die BI daran mitwirken, berechtigte Bedenken von Anwohnern an die Verantwortlichen der Gemeindeverwaltung heranzutragen. Soweit mir bisher bekannt, betrifft es den Erhalt des Baumbestandes ebenso wie ein befürchtetes Verkehrschaos und auch den Erhalt des Kinderspielplatzes. Bei gutem Willen auf allen Seiten gibt es, sofern es einem um die Sache geht, immer Lösungen für jedes Problem.

Da Herr Dehmlow die intensiven und oftmals kontroversen Diskussionen in den öffentlich tagenden Ausschüssen  meines Wissens miterlebt hat, wo um eine tragfähige Entscheidung der Gemeindevertretung gerungen wurde, erschließt sich mir nicht, wie man da von „Willkür“ der Volksvertreter (bei ihm in Gänsefüschen) sprechen kann.
Ich habe selbst reichliche Erfahrungen in der Organisierung von Bürgerinitiativen sammeln können. So zum Beispiel für den Personenaufzug im Bahnhof Zepernick; für die sozialverträgliche Kostenbeteiligung an der Trinkwasserversorgung; für den Bau eines Radweges an der L200 uam. Eine Bürgerinitiative in der Gemeinde sollte nach meiner Überzeugung vor allem bestrebt sein, Bürger für zukunftsorientierte Projekte zu gewinnen. Und als Schwanebeckerin macht es mich glücklich, wenn Projekte wie Kinderspielplätze und Einrichtungen für Kinder und Jugendliche unseren Ortsteil noch anziehender und lebenswerter machen.

Christel Zillmann
Vorsitzende der Linksfraktion in  der GV Panketal