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Neue Initiative erfährt breite Zustimmung

Wenn Menschen trotz eisiger Kälte freiwillig an einer Unterschriftensammlung teilnehmen, wenn immer wieder nachgefragt wird, wo man sich in Unterschriftenlisten eintragen kann, darf man wohl annehmen, dass diese Unterschrift auch ein wichtiges persönliches Anliegen betrifft.
Seit die neue Initiative der Panketaler Linken für die Verkürzung des 20-Minuten-Takts der S-Bahn am 23.Januar 2012 gestartet wurde, nahm die Anzahl der Unterstützer täglich zu. Es ist, als hätten viele Nutzer der S-Bahn auf diese Möglichkeit gewartet, der Forderung nach einem kundenfreundlicheren Verkehrsmittel den nötigen Nachdruck zu verleihen.

Wir handeln in der festen Überzeugung, dass auch Unterschriften mit dazu beitragen, berechtigtem Bürgerwillen Gehör zu verschaffen. Bestärkt hat uns darin die Unterschriftensammlung für den Einbau eines Personenaufzuges am Bahnhof Zepernick. Die gesammelten 2500 Unterschriften haben ganz sicher die Verantwortlichen der Bahn beeindruckt und geholfen, dass es am Bahnhof Zepernick endlich einen Personenaufzug gibt. Das war übrigens eines der im kommunalen Wahlprogramm der Partei DIE LINKE gesetzten Ziele.
Ebenso enthält unser Wahlprogramm auch das Versprechen, sich für die „Einführung des 10-Minuten-Taktes bei der S-Bahn im Berufsverkehr“ einzusetzen.

Wir sind uns bei diesem Vorhaben auch der Unterstützung durch die Bürgermeister von Panketal und Bernau sicher, die sich schon 2007 in dieser Angelegenheit an die DB AG gewandt haben. Und wir sehen uns darin auch bestärkt durch die Fraktion DIE LINKE in der Bernauer Stadtverordnetenversammlung, die alle Bernauer aufgerufen hat, sich an der Unterschriftenaktion zu beteiligen. Ebenso willkommen ist uns die Unterstützung unserer Initiative durch Panketaler Vereine, Schulen und Kindertagesstätten, Gaststätten u.a. und nicht zuletzt durch Gemeindevertreter und Sachkundige Einwohner aller Fraktionen. Auch der Ortsverband der Panketaler CDU bekundete, die Initiative tatkräftig zu unterstützen und damit zugleich ein eigenes Vorhaben zu realisieren.

Die aktive Mitarbeit ist auch dringend erforderlich, denn wir wollen unbedingt möglichst viele Bürgerinnen und Bürger für eine Unterschrift gewinnen. Wir hoffen, die für den Öffentlichen Personen-Nahverkehr und die S-Bahn Verantwortlichen, also die Deutsche Bahn AG und den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, davon zu überzeugen, dass die Reduzierung des 20-Minuten-Takts der S2 dringend notwendig ist und in die Planung der Bauvorhaben der nächsten Jahre aufgenommen wird.
Die Aktion macht gerade jetzt Sinn, weil ab 2013 die Brücken an der S-Bahnstrecke erneuert werden sollen.
Wir wollen erreichen, dass mit Blick auf die Zukunft gebaut wird, ganz im Sinne des Integrierten Verkehrskonzepts der regionalen Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim.

Wir alle brauchen eine zuverlässige und benutzerfreundliche S-Bahn als wichtiges Verkehrsmittel in unserer Region und eine weitere Verbesserung des ÖPNV im südlichen Barnim. Reden über die Bedeutung des ÖPNV wurden genug gehalten. Was wir brauchen sind Taten, sind konkrete, zielführende Schritte.
Wir haben deshalb auch ein erstes Etappenziel abgesteckt: Mitte Mai 2012 findet die alljährliche Regionalkonferenz des VBB für den Barnim statt. Bis dahin hoffen wir auf viele gefüllte Unterschriftenlisten, die die Verantwortlichen bei Bahn und VBB nachhaltig zu beeindrucken vermögen.
Unterschriftenlisten liegen aus im Foyer des Rathauses Panketal, in der Bibliothek sowie in den umliegenden Einrichtungen und Geschäften.
Christel Zillmann
 


Christel Zillmann (links) und andere Mitglieder der Panketaler Linken beim Sammeln von Unterschriften auf dem S-Bahnhof Zepernick.
(Foto: S. Scheibe, MOZ)