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Fragwürdiger Baustopp beim Geh- und Radwegbau

Zum 29.September 2017 sollte der Bau des Geh- und Radweges an der L200 von Gehrenberge bis Bernau fertiggestellt sein. So jedenfalls war es durch den Landesbetrieb Straßenwesen geplant und offiziell verkündet worden. Auch in den Protokollen über den jeweiligen Baufortschritt ist dieses Bauziel für 2017 dokumentiert.
Anfang Oktober jedoch kann jeder sehen, der diese stark frequentierte Landesstraße mit dem Auto, dem Fahrrad oder auch per pedes nutzt, dass dies nicht geschehen ist!

Ganz im Gegenteil: Unmittelbar hinter der „schiefen Brücke“ in Richtung Bernau tut sich seit geraumer Zeit überhaupt nichts mehr. Natürlich hatten nicht nur die Mitstreiter der Bürgerinitiative die Hoffnung, dass die sichtbare Bauunterbrechung durch den zuständigen Landesbetrieb Straßenwesen genutzt wird, um die bekannten Mängel z.B. bei der Regenentwässerung am bereits fertiggestellten Teilstück ab Gehrenberge beseitigt werden. Doch leider Fehlanzeige! Man könnte vielmehr den Eindruck gewinnen, dass man auf einen frühzeitigen Wintereinbruch hofft!
Nach über ein nunmehr 10 Jahre andauerndes Hin und Her beim Ringen um dieses endlich begonnene wichtige Bauvorhaben sollte es doch auch für den Landesbetrieb vornehmstes Anliegen sein, das letzte Stückchen Geh- und Radweg zwischen Gehrenberge und Bernau nach genauem Zeitplan auch wirklich fertigzustellen.    
Christel Zillmann

Freude über Baufortschritt beim Geh-und Radweg überwiegt

Bürgerinitiative fordert dennoch Nachbesserungen während der laufenden Bauphase

Am 23.Juni 2017 trafen sich die Landtagsabgeordneten Britta Stark und Ralf Christoffers sowie Bürgermeister Fornell mit Vertretern der Bürgerinitiative „Pro Radweg“, der Presse und des Landesbetriebes Straßenwesen, um sich vor Ort ein Bild über den Baufortschritt beim Bau des Radweges Gehrenberge-Bernau zu machen.

Mit besonderer Freude nahmen die anwesenden BI-Vertreter Sabine Rädisch, Sigrid Zehms, Dieter Schwertner und Christel Zillmann die Auskunft des zuständigen Planungsabteilungsleiters im Landesbetrieb Straßenwesen, Herrn Schade, zur Kenntnis, dass das Bauprojekt planmäßig Ende September 2017 fertiggestellt sein soll.

Die Mitstreiter der Bürgerinitiative, die seit nunmehr zehn Jahren um diesen 2,4 Kilometer langen Rad- und Gehweg an der L200 beharrlich ringen, dabei viele Höhen und Tiefen erlebten, gemeinsam mit vielen Unterstützern über 4000 Unterschriften sammelten und diese im Laufe der Jahre an drei (!) Verkehrsminister im Land Brandenburg übergaben, sind natürlich erfreut darüber, dass das Land Brandenburg inzwischen über 1,1 Mio. Euro in unser so wichtiges Radweg-Projekt investiert hat. Schließlich ist der Baufortschritt für jedermann sichtbar, und die bereits fertiggestellte Strecke wird schon vor einer offiziellen Freigabe von nicht wenigen Radfahrern „eingefahren“!

Doch als BI wollen wir den Bau des Geh- und Radweges Gehrenberge-Bernau, Höhe Karl-Liebknecht- Straße, nicht nur auf der „Zielgeraden“ kritisch begleiten, sondern bis zur tatsächlichen Fertigstellung und offiziellen Freigabe für Fußgänger und Radfahrer.

Und daher ist es angebracht, bereits jetzt auf inzwischen sichtbare Mängel hinzuweisen. Wir haben alle erlebt, dass es auch bei uns in den vergangenen Wochen und Monaten häufig und kräftig geregnet hat. Das dies jedoch zu „Dauerüberflutungen“ mehrerer der bereits fertiggestellten Bauabschnitte des Radweges führen kann, hat uns doch sehr überrascht.

Hier erwarten wir von den Verantwortlichen sichtbare Nachbesserungen besonders bei der Umsetzung des für den Radweg vorhandenen Regenentwässerungskonzeptes und zwar noch in der laufenden Bauphase.

Des Weiteren sollte auch der Fachbereich I der Panketaler Verwaltung (Bauen-, Wohnen und Verkehrsflächen) die Umsetzung des Gemeindevertreterbeschlusses PV 86/2007/16 zur Errichtung einer Beleuchtung im Zuge des Radwegneubaus zeitnah realisieren.

Schließlich soll der neugebaute Geh- und Radweg künftig ganzjährig und zu jeder Tages- und Nachtzeit genutzt werden können.

Wir hoffen, dass die benannten Probleme noch vor Bauabschluss gelöst werden und ein einladender Geh- und Radweg sehr bald von vielen Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden kann.

Auch die Autofahrer werden sicher froh darüber sein, wenn sie die L 200 wieder sicherer und ohne zusätzliche Staus benutzen können, denn der Verkehr auf dieser Landesstrasse wird trotz gegenteiliger Aussagen noch weiter zunehmen.

Christel Zillmann

Geh- und Radweg Gehrenberge-Bernau auf der Zielgeraden

In der Tat! Nach zehnjährigem Kampf, der zahlreiche Höhen und Tiefen erlebt hat, nimmt nunmehr der Bau des zweieinhalb Meter breiten Geh-und Radwegs über eine Länge von 2.414 Meter Gestalt an. Mehr noch: Ende September/Anfang Oktober 2017 soll er eröffnet werden.

Dafür spricht unter anderem, dass inzwischen bereits die Deckschicht aufgetragen wurde, die Umbauten der vorhandenen Ampelanlagen an den beiden Autobahnzufahrten erfolgt sind und eine ca.130 Meter lange Spundwand zurzeit aufwändig errichtet wird. Sichtbar ist auch bereits, dass hinter der Anschlussstelle Bernau/Süd der Weg von der östlichen auf die westliche Straßenseite geführt wird.

Alles spricht auch für eine planvolle und sorgfältige Arbeit der beauftragten Baufirma STRABAG (Straßen-und Tiefbau AG), die in Panketal schon mehrere Straßenbauprojekte errichtet hat.

Das Land Brandenburg investiert in den Neubau des langersehnten Geh-und Radwegs rund 910.000 Euro. Die Gemeinde Panketal beteiligt sich darüber hinaus mit etwa 40.000 Euro an der Errichtung einer Beleuchtung entlang des neuen Radweges. Dass dies auch auf Bernauer Gebiet geschieht, wird gegenwärtig noch in der Bernauer Stadtverwaltung geprüft. Ein weiteres Problem tut sich auf, denn der Geh-und Radweg endet nach bisheriger Planung in Bernau, Höhe Karl-Liebknecht-Straße! Es wäre aber wohl nicht sinnvoll, wenn der Radverkehr dann gefahrvoll über eine längere Strecke auf der L 200 (Schwanebecker Chaussee) geführt wird um erst danach wieder einen bereits vorhandenen Radweg zu erreichen.

Es bleibt also zu hoffen, dass auch hier möglichst bald eine praktikable Lösung gefunden wird.

Für die offizielle Übergabe des Geh- und Radweges könnte und sollte aber nunmehr auch ein konkreter Termin benannt werden, damit daran möglichst viele Akteure teilnehmen können, die mit ihrem langjährigen Engagement in unserer Bürgerinitiative und darüber hinaus zum Gelingen dieses Vorhabens beigetragen haben.

Christel Zillmann