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Stunde des Gedenkens und der Mahnung

Auch in Panketal wurde am 27. Januar an die Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Es ist durchaus des Erwähnens wert, dass der Aufruf an die Bürgerinnen und Bürger, sich an diesem Tag zu eine Stunde des Gedenkens an die Opfer der Naziherrschaft einzufinden, von sämtlichen demokratischen Parteien, Wählergemeinschaften und Fraktionen der Gemeinde gemeinsam getragen wurde. Erstmals fand das Gedenken an den im Oktober 2022 verlegten Stolpersteinen der Familie Seelig vor ihrem ehemaligen Haus in der Hufelandstr. 20/11 statt.

Diana Sandler während ihrer Rede

Nachdem Joachim Pieczkowski (SPD Panketal) und Lothar Gierke (Die Linke Panketal) die Anwesenden begrüßt hatten, sprach zunächst Diana Sandler von der Jüdischen Gemeinde des Landkreises Barnim, die als jüdische Immigrantin aus der Ukraine ganz unmittelbar den Holocaust während des zweiten Weltkrieges in der eigenen Familie erfahren hat. Walter Seger vom Geschichtsverein „Heimathaus“, der über das Leben der jüdischen Bewohner in Zepernick in der Zeit von 1933 bis 1945 eigene Forschungen angestellt hat, beleuchtete zunächst die genozidale Politik der Nazis vor und während des Krieges, um dann den Bogen zur Familie Seelig und ihrem Schicksal hier im Ort zu schlagen.

Im Anschluss daran ergriff der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Uwe Voss, das Wort, der viele Jahre seines Lebens in unmittelbarer Nähe des damaligen Wohnhauses der Familie Seelig verbracht hatte. In sehr persönlichen Worten gelang es ihm, die übergreifenden politischen Geschehnisse mit dem alltäglichen Leben seiner Eltern und Großeltern zu verbinden und auf die persönliche Verantwortung jedes Einzelnen zu verweisen, zu jeder Zeit, damals wie heute.

Uwe Voss, wie auch andere Redner. nahmen Bezug zu dem, was vor kurzem die investigativen Recherchen von „Correctiv“ zu dem im November vergangenen Jahres stattgefundenen Geheimtreffen rechter Verschwörer ans Licht gebracht haben, ein Konzept zur „Remigration“ von Mitbürgerinnen und Mitbürgern nichtdeutscher Herkunft. Alle Redner verwiesen auf die sehr unmittelbare Gefährdung der Gesellschaft, die von rechten, rechtsradikalen und völkischen Demagogen ausgeht. In diesen Auseinandersetzungen eine klare Haltung einzunehmen und persönlich zu einem deutlichen „nie wieder“ im Lande beizutragen, das ist die Verantwortung, in der jeder Einzelne steht. Mit großer Erleichterung und Sympathie wurde wahrgenommen, dass in Reaktion auf die Gefahr von rechts derzeit so viele Bürgerinnen und Bürger ihre „häusliche Komfortzone“ verlassen haben und sich bundesweit zu machtvollen Demonstrationen zusammenfinden.

Lothar Gierke


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